Die politisch-militärischen Voraussetzungen der revolutionären Perspektive organisieren

Die politisch-militärischen Voraussetzungen der revolutionären Perspektive organisieren

Die politisch-militärischen Voraussetzungen der revolutionären Perspektive organisieren

Der politische Knotenpunkt bleibt schliesslich immer derselbe: es muss gelingen sich auf Augenhöhe des kapitalistischen Angriffs aufzustellen. Weil dieser unter Einsatz aller seiner  wirtschaftlichen und politisch-militärischen Macht vorgeht – selbst in spezifischen Situationen (FIAT, ImmigrantInnenrevolte in Rosarno und in Abschiebezentren, Widerstandsgebiete) – muss sich das Proletariat der Frage seiner Organisierung stellen und sich die verschiedenen nötigen Mittel zu eigen machen.

Dies ist ein umfassendes Problem. Notwendig sind die Reifung des Bewusstseins der revolutionären Notwendigkeit einer Alternative zum System, die Entwicklung einer revolutionären Subjektivität, die Ausarbeitung und Definierung eines Programms, einer Strategie und der politisch-militärischen Bewaffnung um sie zu konkretisieren. Dies alles während der Entwicklung eines politisch-organisatorischen Prozesses, der sich aus der inneren Dialektik der Klasse nährt, zwischen seinen Ausdrücken des Widerstands und der Selbstorganisierung und den notwendigen politisch-militärischen Voraussetzungen, um die Auseinandersetzung auf eine generelle politische Ebene zu heben. Anders gesagt: es muss gelingen, die verschiedenen notwendigen Elemente zu entwickeln um einen revolutionären Prozess anzustossen, der sich als einzige mögliche Alternative, als einziger positiver Ausgang der kapitalistischen Katastrophe präsentiert. Das jedoch unter der Bedingung, dass die aufzubauende Organisation sich ständig aus einer lebendigen Debatte und einer Suche nach Lösungen und Fortschritten heraus entwickelt, um nicht erneut die Fehler der Vergangenheit zu reproduzieren, sondern im Gegenteil die Revolution entwickeln zu können.

In diesem Sinne verstehen wir die Definition der ideologischen Basis und des kommunistischen Programms. Als lebendige und dynamische Substanz in den realen Prozessen die historischen und theoretischen Errungenschaften ständig in der Praxis von neuen Versuchen zu überprüfen; dialektisch, zwischen dem Ziel der sozialen Transformation und dem konkreten Verlauf sie zu realisieren – was als Fundament des Aufbaus, als politisch-militärische Kraft verstanden werden muss.

An den aktuellen Geschehnissen gemessen ist dieser Aufbau noch wichtiger und dringender. Wenn wir der schrecklichen Maschine des sozialen Kriegs des Imperialismus die Stirn bieten wollen müssen wir uns auf diesem Feld aufstellen, wo Politik und Krieg untrennbar verbunden sind. Wir zitieren nochmals „Revolutionärer Kampf“:

„Unsere Zeit scheint äusserst interessant und bietet einzigartige Möglichkeiten für jene die kämpfen wollen. Die gegenwärtige Krise führt zur Auflösung des Verhältnis zwischen dem Kapital und der Gesellschaft; die Eliten finden sich wieder der sozialen Mehrheit gegenüber. Die Kluft zwischen den autoritären Regimes und den untergebenen Massen vergrössert sich. Dies ist die Gelegenheit für eine revolutionäre Bewegung neue Verhandlungsformen zwischen Gesellschaft und Autorität zu verhindern, gegen jede Manipulation der sozialen Wut zu kämpfen und den Zeitpunkt und die soziale Orientierung des Umsturz des Systems zu bestimmen. (...) All jenen, die behaupten, dass die Bedingungen noch nicht reif sind um einen revolutionären Weg einzuschlagen – in dem der bewaffnete Kampf ein wesentlicher Bestandteil ist – antworten wir, dass die objektiven Bedingungen wie sie durch die Analyse des Systems und der gegenwärtigen Phase definiert sind noch nie so günstig waren.“

Beginnend auch beim Widerstand gegen die Überausbeutung und die neue Sklaverei, greift die Ausübung der organisierten und bewaffneten Kraft auf den proletarischen Widerstand über. Genau wie in den 70er Jahren der Angriff gegen die despotische Hierarchie in den Fabriken das Feld für die Bestätigung und die Entwicklung des bewaffneten Kampfs war. Und auch wie es der Fall in den Phasen des Beginns der Volkskriege des Trikonts ist.

Heute sind die Lohnbedingungen – nachdem grosse Massen bis in die zentralen Sektoren der Klasse hinein prekarisiert und zur Schwarzarbeit gezwungen wurden – weitgehend durch die Erpressung und den Terrorismus der Arbeitgeber und des Staats geregelt. Dieser Prozess vertieft sich immer weiter, verschlimmert sich, was der Grund ist, dass der Aufbau der proletarischen Macht in diesen politisch-militärischen Voraussetzungen eine nützliche und notwendige Anwendung finden kann.

Selbstverständlich indem er von Anfang an auf die allgemeine und zentralisierte Ebene der Auseinandersetzung ausgerichtet wird. Denn das ist schon lange und noch heute die Grösse, welche jede ökonomische und soziale Bewegung bestimmt. Und zwar so dass im Verlauf dieses Sturzes in die Krise die regelrechte Diktatur der inneren Zirkel des Finanzkapitals (in ihrer ganzen Machtentfaltung (die Märkte) offen hervorgetreten ist und in ihrem Kielwasser haben wir die exekutive Rolle der transnationalen Organismen (EZB, EU, IWF, WB...). Organismen und Zirkel, welche die Entscheidungen der Regierungen diktieren, unterordnen und überwachen.

Schlussendlich muss man sich notwendigerweise auf die allgemeine politische Ebene des globalen Kräfteverhältnisses zwischen Proletariat und Bourgeoisie begeben. Was nur in seiner politisch-militärischen Form möglich ist. Einsatz der Waffen als präzise und historisch bestimmte und notwendige Methode der revolutionären Politik der proletarischen Partei. Der bewaffnete Parteikampf als genaue und wirksame Art und Weise um im Herzen der Auseinandersetzung und der laufenden Krise einzugreifen; als, von Anfang an, Art und Weise des Aufbaus der Organisation und ihres Verhältnisses zur Klasse. Schliesslich als wesentliches Instrument um auf kohärente Art die Machtfrage konkret zu stellen. Die mögliche soziale Alternative, die ihren Aufbruch nur im Prozess der Vernichtung der kapitalistischen Produktion und der imperialistischen Herrschaft vollziehen kann.

Durch die Entwicklung des proletarischen Widerstandes die revolutionäre Perspektive zur historischen Krise des Kapitalismus aufbauen!

Indem die notwendigen politisch-militärischen Voraussetzungen geschaffen werden

Gegen die Krise und den Imperialismus, Klassenkrieg für den Kommunismus

Davanzo Alfredo
Sisi Vincenzo

Militante für die Politisch-Militärische kommunistische Partei

Siano, 1. Oktober 2011

 

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